Happy Birthday, Jonny!

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Gänsehaut. Gänsehaut war das, was sich am Sonntag im Admiralspalast breit machte. Dabei war es schwer zu sagen, ob die Gänsehaut den großartigen Performances der eingeladenen Künstler zu verdanken oder dem Anlass des Festes zu schulden war.

Gänsehaut. Gänsehaut war das, was sich am Sonntag im Admiralspalast breit machte. Dabei war es schwer zu sagen, ob die Gänsehaut den großartigen Performances der eingeladenen Künstler zu verdanken oder dem Anlass des Festes zu schulden war.

Die Veranstaltung war die Geburtstagsparty für Jonny K. Doch Jonny war der einzige, der an diesem Abend eben nicht bei seiner eigenen Feier dabei sein konnte. Denn Jonny ist tot. Er wurde am 14. Oktober 2012 von sechs Männern am Alexanderplatz erschlagen.

Jonnys Familie und vor allem seiner Schwester Tina K., die nach dem Vorfall die Stiftung ‚I am Jonny‘ gründete und seitdem Aufklärungsarbeit in Schulen leistet, war es jedoch wichtig, dass dieser Tag nicht zum Trauern genutzt wird, denn es ist und bleibt der Geburtstag ihres kleinen Bruders.

Und deshalb wurde genau so gefeiert, wie Jonny es am liebsten gehabt hätte: Bei cooler Musik, am besten HipHop, mit Freunden zusammen sein und den Abend genießen.

So traten neben Seeed (Vocalists), B-Tight, Ferdinand Rennie, Kool Savas, Elif, Blumio, Andreas Bourani, OK KID, Glasperlenspiel, Jocelyn B. Smith, Mic Donet, die Blue Man Group und vielen anderen auch verschiedene Berliner Tanzformationen wie die ‚Surpassing Skillz‚ auf, die alle zu Ehren Jonnys seinen Geburtstag gebührend feierten.

All diese Künstler, insbesondere die Blue Man Group, die Tina während ihrer Performance einen Scheck über 10.000 € überreichte, die über 1000 Leute, die kamen um das Konzert zu besuchen, und natürlich Jonnys Familie und seine Freunde setzten an diesem Abend ein Zeichen. Ein äußerst wichtiges Zeichen, das jedoch nur der Anfang war. Denn Tina betonte immer wieder, dass es wichtig ist, weiter zu machen und, dass die Veränderung für ein besseres Miteinander nur gemeinsam möglich sind.

Und auch wenn das Schicksal noch so dramatisch ist, war es für Tina und ihre Familie wichtig nicht an der Trauer zu zerbrechen, sondern aktiv zu Veränderungen beizutragen und die Menschen davon zu überzeugen, dass jeder seinen Teil zu diesen Veränderungen beitragen kann.

Am Ende des Abends blieb einem neben dem Respekt für Tinas Stärke nichts außer die Möglichkeit sich, genau wie die über 20 Künstler, selbst für die Stiftung von Tina K. stark zu machen und sie zu unterstützen.

Ebenfalls spenden und genaueres über Tinas Stiftung erfahren könnt ihr auf der Website www.iamjonny.de

© RCR Melina Schmidt

© RCR René du Vinage

 

 

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