Gewinner des diesjährigen Teddy Award ist…

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Der bedeutendste queere Filmpreis der Welt wurde am 15.02.2013 zum 27. Mal verliehen. Der Teddy Award zeichnet Filme mit schwul-lesbischem bzw. Transgender- Hintergrund aus.

Der bedeutendste queere Filmpreis der Welt wurde am 15.02.2013 zum 27. Mal verliehen. Der Teddy Award zeichnet Filme mit schwul-lesbischem bzw. Transgender- Hintergrund aus. Neben seiner kulturellen Bedeutung trägt er eine wichtige politische Verantwortung, denn Homosexualität wird auch heutzutage noch nicht in allen Ländern akzeptiert und führt dort zu Gewalt und sogar Todesstrafen.

In diesem Jahr zeigten sich die internationalen Gäste natürlich wieder in ausgefallenen Outfits, die zum coolen Ambiente der Station Berlin passten.

Den „SIEGESSÄULE READERS AWARD/ELSE“ gewann der Film „IN THE NAME OF“, in dem das Tabu Thema der Homosexualität unter Priestern aufgegriffen wird.

„BAMBI“ war der Gewinner in der Kategorie „BEST DOCUMENTARY/ESSAY“. Das Frauen-Porträt zeigt die Wandlung zu einer glücklichen transsexuellen Frau in der Zeit vor der Emanzipationsbewegung.

Über den Teddy für den „BEST SHORT FILM“ konnten sich die Macher von „UNDRESS ME“ freuen. Eine Transfrau begegnet hier mit Würde und Stolz den Traditionen des Sexismus.

Preisträger des „SPECIAL JURY AWARD“ war der Film „CONCUSSIN“, der von dem Familienleben eines lesbischen Paares handelt.

„STEPS FOR THE FUTURE“ gewann in der Kategorie „SPEZIAL TEDDY AWARD 2013“. In Zusammenarbeit mit der Berliner Aids-Hilfe wurde dieser Sonderpreis an das südafrikanische Projekt verliehen. Das Filmprojekt setzt sich für HV Awareness ein und versucht die Öffentlichkeit über die Infektionskrankheiten aufzuklären. „STEPS FOR THE FUTURE“ hilft HIV erkrankten Menschen wieder Lebensfreude zu finden und gibt ihnen neuen Mut und Hoffnung.

Die Gruppe „LAING“ präsentierte zu Beginn live den Ohrwurm „Morgens immer müde“. Sängerin IMANY sorgte beim Publikum mit ihrem neuen Song „The Shape of A Broken Heart“ und Katharine Mehrling mit „Paddam“ für Gänsehaut. Begeistern konnte auch Rufus Wainwright mit seiner tollen Stimme. Seine Interpretation von „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ fand beim Publikum besonders viel Anklang. Ein weiteres Highlight waren die drei Körperartisten von „Base Berlin“, die einen Ausschnitt aus „Frühlingserwachen- Smelling Like Teen Spirit“ zeigten.

Durch den Abend führte Jochen Schropp, der nun bereits zum zweiten Mal den Taddy Award moderierte. Bekannt ist er aus der Fernsehsendung „X-Factor“.

Auch Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit, der sich öffentlich als schwul bekennt, ließ sich die Preisverleihung im Rahmen den Berlinale nicht entgehen. Mit seiner Rede konnte er beim Publikum punkten und erntete viel Applaus.

Auf der anschließenden Party feierten die Gäste noch ordentlich bis spät in die Nacht. Wieder einmal ein gelungener Abend. Wir freuen uns auf den nächsten Teddy.

© RCR Jill-Sillina Mews

© Fotos von www.fashionstreet-berlin.de

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