Designerin Julia Hazkewitsch im Interview

0

Arevik Antonyan: Hallo Julia, du bist Mode-Designerin. War das schon immer dein Traumberuf? Julia Hazkewitsch: Viele erzählen,…

prego_4

Arevik Antonyan: Hallo Julia, du bist Mode-Designerin. War das schon immer dein Traumberuf?

Julia Hazkewitsch: Viele erzählen, dass sie schon von klein auf wussten, dass sie später einmal Modedesign machen werden. Ehrlich gesagt, glaube ich an keine Märchen. Ich denke, so eine Entscheidung kann sich nur im Laufe eines Lebens entwickeln. Durch die Erfahrungen und Handlungen, die man im Leben gemacht hat. Also ich wusste sehr lange nicht, was ich später einmal werden möchte. Fakt war: ich liebe Zeichnen! Seitdem ich einen Stift halten konnte, habe ich gezeichnet.

Model: Vlada // H&MUA: Catharina Lange // Design: Julia Hazkewitsch // Helping Hands: Anika Jung // Photo: Anna Heupel

Arevik Antonyan: Wann war der Zeitpunkt, an dem dir klar geworden ist, dass du unbedingt den Weg einer Mode-Desginerin einschlagen willst?

Julia Hazkewitsch: Auf den richtigen Weg hat mich die Zeit an der Fachoberschule gebracht. Da ich den Zweig Gestaltungswesen gewählt hatte, hatte ich durch das anregende, aber doch freie Programm an der Schule viel Zeit und Möglichkeiten gehabt, unterschiedliche Dinge auszuprobieren.

Model: Jana Hauel // H&MUA: Ninja Grobbel // Design: Julia Hazkewitsch // Helping Hands: Anika Jung // Photo: Anna Heupel

Es war eine sehr gute Erfahrung. Denn genau in den zwei Jahren habe ich bemerkt, dass ich ein Talent für zukünftige Trends hatte. Auch das Kombinieren verschiedener Kleidungsstücke ging mir dann leichter von der Hand. Es gab dann einfach einen Moment, an dem es Klick gemacht hat, und ich wusste, ich will Modedesign machen. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben. Aber in dem Moment weiß man einfach, dass es die richtige Entscheidung ist.

Arevik Antonyan: Hat dich deine Familie in deiner Entscheidung unterstützt?

Julia Hazkewitsch: Sie hat mir vor allem einen guten Halt gegeben und mich finanziell unterstützt. Deswegen konnte ich meinem Traum vom Modedesign nachgehen. Ich wurde schließlich auf der Modefachschule in Sigmaringen aufgenommen und habe dort meine dreijährige Ausbildung zur staatlich anerkannten Modedesignerin abgeschlossen.

Arevik Antonyan: Erzähl uns von deiner Abschlussarbeit!

Julia Hazkewitsch: Die Kollektion „Meduza“ war meine Arbeit für die Abschlussmodenschau unserer Schule. Meduza, auch als Qualle bekannt, wurde somit mein Thema. Die Leichtigkeit und Beweglichkeit dieser Lebewesen hat mich schon immer sehr fasziniert. Und somit entstand meine Kollektion aus Abendkleidern, die dann später durch die Jungfotografin Anna Heupel abgelichtet wurde.

Model: Jana Hauel // H&MUA: Ninja Grobbel // Design: Julia Hazkewitsch // Helping Hands: Anika Jung // Photo: Anna Heupel

Arevik Antonyan: Was kannst du unseren jungen Lesern raten, die ebenfalls den beruflichen Weg eines Modedesigners/einer Modedesignerin einschlagen wollen?

Julia Hazkewitsch: Lasst euch nicht von euren Eltern oder Leuten in eurer Umgebung einreden, was für einen Werdegang ihr einschlagen solltet. Lasst euch von eurem Bauchgefühl und eurem Talent leiten. Macht das, worauf ihr Lust habt: einen Job, der auch in Zukunft Spaß macht. Also ich persönlich bereue keine meiner Entscheidungen, und ich danke meiner Familie und meinen Freunden, dass sie mich während der Zeit so gut unterstützt haben.

Arevik Antonyan: Vielen Dank, liebe Julia und weiterhin alles Gute!

© RCR Arevik Antonyan

Titelbild: Model: Vlada // H&MUA: Catharina Lange // Design: Julia Hazkewitsch // Helping Hands: Anika Jung // Photo: Anna Heupel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert