Anleitung zum Unglücklichsein – Verfilmung des Romans von Paul Watzlawick feiert Premiere in Berlin
Was ist Glück und was macht uns eigentlich glücklich?

Was ist Glück und was macht uns eigentlich glücklich?
Tippiditapp. Der erste, der über den Roten Teppich in der Kulturbrauerei stolpert, ist der Filmhund. Schlappohrig wuselt er schwanzwedelnd von einem zum anderen. Johanna Wokalek, Iris Berben folgen mit Regisseurin Sherry Hormann. Dann schließt sich die männliche Besetzung an: Richy Müller gibt sich die Ehre, Benjamin Sadler und David Kross komplementieren die Protagonistentruppe.
„Es gibt Menschen, die sind glücklich, trauen sich aber nicht glücklich zu sein, weil das Unglück dann garantiert vor der Tür steht. Es gibt Menschen, die kennen nur das halbleere Glas, andere sehen das halbvolle. Paul Watzlawick hat in seiner „Anleitung zum Unglücklichsein“ all diese wahren, kleinen, alltäglichen Neurosen verspielt zusammengefasst. Am Ende ist die Anleitung zum Unglücklichsein die Suche nach dem Glück und der Leichtigkeit, unseren Alltag mit einem Lächeln zu meistern.“ Sherry Hormann, Regisseurin.
Eine Stimme aus dem Off mit der Erklärung – das ist keine Komödie! Tiffany Blechschmid (Johanna Wokalek). Verträumt, abergläubisch – und Single. Die deutsche Amelie, robust und schön. Durch die halbe Stadt fahren ihre Gäste, um die deliziösen Bratkartoffeln ihres Feinkostrestaurants genießen zu können. Doch sie sieht sich selbst vom Pech verfolgt. Alle Ampeln in ihrer Nähe springen auf Rot, der Nachbar begegnet ihr rüde und in der Liebe, von der Liebe müsse man gar nicht erst anfangen. Sie steht sich selbst im Weg. Alldem obendrein erscheint ihr ihre tote Mutter (Iris Berben) und gibt neunmalklug Ratschläge. Währenddessen machen ihr Macho-Polizist Frank (Benjamin Sadler) und Fotograf Thomas (Itay Tiran) den Hof, und es erscheint der Klavierlehrer ihrer Kindheitstage, der sich als depressiver Liebhaber der verstorbenen Mutter entpuppt. Gleich drei Männer auf einmal. Alles ein wenig viel für Pechmariechen. Was macht man nicht alles um glücklich zu sein?
Im wirklichen Leben steht Wokalek das Glück buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Gerade erst wurde sie Mutter. Ihr Tipp zum Glücklichsein? Filmschauen, denn der macht glücklich. Und ich bestätige – ein Lächeln beim Verlassen des Kinosaals ist garantiert.
Ab dem 29. November in den Kinos!
© RCR Carina Adam
© RCR Sascha Böge