Gnade – Familiendrama mit Jürgen Vogel feiert Premiere im Kino International

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Eismeer, Polarnacht- Norwegen. Eine deutsche Familie wagt den Neuanfang und wandert in den Norden aus.

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Eismeer, Polarnacht- Norwegen. Eine deutsche Familie wagt den Neuanfang und wandert in den Norden aus. Die neue Heimat: das norwegische Hammerfest. Der neue Wohnsitz soll die Beziehung von Niels und Maria retten, doch die Routine verdrängt die anfängliche Hoffnung. Schon bald bemerkt das Paar, dass auch das neue Umfeld ihre Beziehung nicht retten kann. Niels stürzt sich in die Arbeit und in eine Affäre, auch Maria folgt dem Prinzip – Arbeit verdrängt die Sorgen, und Sohn Markus muss seinen Platz an der neuen Schule finden.

Dann stellt ein schrecklicher Zufall alles in Frage – die anfängliche Erstarrung wehrt nicht weiter, und durch das Unglück bekommt die kleine Familie eine neue Chance. Der Wendepunkt, den das Geheimnis, das Maria und Niels von dem Zeitpunkt an teilen, zwingt sie sich miteinander auseinander zu setzen. Sie beschreiten einen gemeinsam einen Weg, der sie schließlich zur Erlösung führt, zur „Gnade“.

Der Schnee, atemberaubende Aufnahmen Norwegens um den Ort Hammerfest, das stetische Unbehagen Die kleinen farbigen Häuser, Idylle und trotz allem die kalte und finstere Grundstimmung der nördlichen Wintertage. Die Filmführung ist fantastisch. Drehbuchautorin Kim Fupz schuf das ideale Parkett für das atmosphärische Werk. Regisseur Matthias Glasner führt den Zuschauern die für ihn typischen Grenzbereiche zu. Vogels Spiel ist kraftvoll, die auf der Theaterbühne viel zu sehende Birgit Minichmayr so leise und sanft. Zusammen eine brillante Symbiose.

Ein toller Film. Schwermütig und düster. Bildgewaltig und atmosphärisch überaus gelungen.

Ab dem 18. Oktober in den Kinos.

© RCR Carina Adam

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