Radio-Ruhm und Robbie-Rummel

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Es war das Medienevent des Jahres in Hamburg. Am Donnerstagabend wurde der Deutsche Radiopreis bereits zum dritten Mal in zehn Kategorien an die Besten des Hörfunks verliehen.

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Es war das Medienevent des Jahres in Hamburg. Am Donnerstag wurde der Deutsche Radiopreis zum 3. Mal in zehn Kategorien an die Besten des Hörfunks verliehen. Enthusiastische Fans, lautstarke Fotografen und neugierige Journalisten empfingen nationale und internationale Stars am Hamburger Hafen. Der Jubel erreichte seinen Blitzlicht-Höhepunkt, als Superstar Robbie Williams den Roten Teppich betrat. Musikalische Top-Acts wie Udo Lindenberg, die Pet Shop Boys, Clueso, Andreas Bourani oder Unheilig heizten den 900 geladenen Gäste während der glamourösen Gala im „Schuppen 52“ ein.

„Come to Mama“  

Mit ihrer humorvoll-schlagfertigen Art führte Barbara Schöneberger durch den Abend. Den offensichtlichen Babybauch konnte sie nicht unkommentiert lassen. „Ich habe so viel Wasser im Körper, wie Udo Lindenberg in seinem ganzen Leben noch nicht getrunken hat.“ Damit hatte sie alle Lacher auf ihrer Seite. Sogar ein Robbie Williams, der bald selbst Vater wird, kniete vor Barbara und überraschte sie mit einem dicken Kuss auf den kugelrunden Bauch. Und spätestens dann, als die sichtlich angetane Moderatorin zu Robbie sagte: „Come to Mama“, herrschte im Saal Hochstimmung.

„Coolest man“ 

Der Stargast, der zwar die Olympia-Abschlussfeier abgesagt hatte, beim Deutschen Radiopreis aber unbedingt dabei sein wollte, kündigte an: „Ich bin gekommen, um die lieben Radioleute zu bitten, meine Platten zu spielen.“ Das Album mit dem Titel „Take the Crown“ soll am fünften November erscheinen. Der 38-Jährige hielt anschließend die Laudatio für die Kategorie „Beste Innovation“. Er überreichte nicht nur den begehrten Preis an Christian Bollert und Marcus Engert von detektor.fm, sondern kürte auch den für ihn „coolest man“  – den Zigarre rauchenden und tiefenentspannten Udo Lindenberg.

Sonderpreis für Udo Lindenberg

Mit einem „Laudator der Extraklasse“ – dem Erfinder von Wetten, dass..?, Frank Elstner, schritt das abwechslungsreiche Programm voran. „Denn wenn er kam, hatte ich einen Pyjama an und war frisch gebadet“, so Barbara Schöneberger, die den Showmaster im Saal herzlich empfangen ließ. Der Radiomacher und Fernsehmann übergab dann mit großer Begeisterung den Sonderpreis des Jury-Beirats an Panikrocker Udo Lindenberg.

Der Deutsche Radiopreis 2012

Für die begehrteste Auszeichnung der Branche, die transparente Trophäe im goldfarbenen Design, hatten sich 120 Sender mit 252 Produktionen beworben. Die unabhängige Jury des Grimme-Instituts wählte schließlich die glücklichen Preisträger. Die Gala wurde bundesweit von 61 öffentlich-rechtlichen und privaten Radiosendern sowie als Livestream im Internet übertragen. Die Verleihung war in sieben Dritten Fernsehprogrammen der ARD sowie im Digitalkanal EinsPlus zu sehen.

© RCR Arevik Antonyan

© RCR Deniz Xenia

Weitere Preisträger im Überblick

Beste Comedy: radio ffn, Jan Zerbst:

„Die Welt in 30 Sekunden“

Beste Innovation: detektor.fm, Christian Bollert und Marcus Engert:

CrowdRadio

Beste Morgensendung: NDR 2, Ilka Petersen und Holger Ponik:

„Ponik & Petersen – Der NDR 2 Morgen“

Beste Moderation: LandesWelle Thüringen, Sina Peschke:

„Der LandesWelle FrühstücksClub“

Bester Moderator: hr1, Werner Reinke:

„Reinke am Samstag“

Bestes Nachrichtenformat, RPR1., Jens Baumgart und Patrik Buchmüller:

„Der Tag in Rheinland-Pfalz“

Beste Reportage: SWR2, Martin Durm:

SWR2 Wissen: „Murmar al Gaddafi: Aufstieg und Fall eines Despoten“

Beste Programmaktion: Klassik Radio, Bettina Zacher und Stephan Heller:

„Beethoven für Alle“

Beste Sendung: Deutschlandradio Kultur, Dr. Monika Künzel und Tom Noga:

„The crazy never die – Die Lange Nacht des Hunter S. Thompson“

Bestes Interview: WDR2, Gisela Steinhauer und Gabriele Hufnagel-Mertens:

WDR2-Sonntagsfragen

Sonderpreis des Beirats: Udo Lindenberg

Sonderpreis des Beirats: Arno Müller, 104.6 RTL

 

Weitere Informationen:

http://www.deutscher-radiopreis.de

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