ABSCHIED VON DEN FRÖSCHEN ist ein (Selbst-) Porträt des 1998 verstorbenen Autorenfilmers, Drehbuchschreibers, Schauspielers und nicht zuletzt Radiogründers Ulrich Schamoni, das seine Tochter, die renommierte Fotografin Ulrike Schamoni, auf der Grundlage seiner Filmtagebücher geschaffen hat. Bis wenige Tage vor seinem Tod hatte der an Leukämie erkrankte Ulrich Schamoni sich selbst gefilmt. Das ist überraschend unterhaltsam, teilweise auch lustig, sogar lebensbejahend und führt in die ganz eigene Welt von Ulrich Schamoni, in sein Haus im Grunewald, das voller skurriler Details und Erinnerungstücke ist, und in den verwilderten Garten mit dem legendären Swimming Pool, der längst von der Natur übernommen wurde und in dem sich die titelgebenden Frösche tummeln. Die sehr persönliche Dokumentation hat eine chronologische Struktur, wobei auch immer wieder Ausschnitte aus Schamonis Filmen sowie biografische Dokumente einfließen. So ist es auch eine Reise in das West-Berlin der 60er und 70er Jahre, und so manches fast in Vergessenheit Geratene kann man hier wieder entdecken.

Kinostart:15.03.2012
Produzentin Regina Ziegler hatte am 9. März in ihr Kino “Filmkunst 66″ geladen, um die Premierengäste zu begrüßen. Für sie ist dieser Filme eine Herzensangelegenheit, verband sie doch vieles mit dem Filmemacher Ulrich Schamoni. Zur Premiere kamen unter anderem Volker Schlöndorff, Nadine Warmuth, Zazie de Paris, Eva und Adele, Kirsten Harms, Ben Wargin, Fotograf André Rival, Hans Peter Hallwachs, Sharon Brauner und Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase. Auch viele Familienangehörige, Weggefährten, Freunde oder Nachbarn waren gekommen, um den Film am Todestag von Ulrich Schamoni gemeinsam anzuschauen und viele Erinnerungen auszutauschen. Am Ende bekam jeder Besucher einen kleinen Frosch mit Flügeln, den er mit nach Hause nehmen konnte.