SHINEDOWN – Alternative Rock ohne Grenzen im Kesselhaus
Die vergangenen drei Jahre verbrachte die Formation größtenteils auf Tournee. Quasi über Nacht gewannen sie viele Fans unter amerikanischen Musikern, die sie mit auf Tour nahmen – von den Hardrock-Heroen Van Halen über 3 Doors Down bis zu den Metalcore-Melancholikern Life Of Agony. Dank ihrer Vielseitigkeit passte jede dieser Kombinationen ausgezeichnet, ihr Ruf als ungewöhnlich packende Live-Truppe verbreitete sich wie ein Lauffeuer.
Beweis dafür ist das im vergangenen Mai veröffentlichte CD/DVD-Doppel „Somewhere In The Stratosphere“.
Von Beginn ihrer Karriere an galten Shinedown als ultimativer Beweis dafür, dass Grunge noch nicht ausgedient hat. Dabei hat das Quartett den Rocksound der späten 90er behutsam modernisiert und mit Elementen aus Hardrock, Heavy Metal, Southern Rock angereichert. Mittlerweile blicken sie dank internationaler Live-Reputation auf mehr als acht Millionen verkaufte Tonträger. Ihre Alben waren allesamt große Erfolge in Amerika, und ihr Album „The Sound Of Madness“ (2008) erreichte sogar Platz 8 der amerikanischen Charts.
Im Berliner Kesselhaus heizten zunächst ab 20 Uhr LIBERTY LIES und HALESTORM das Publikum an, bevor gegen 22 Uhr die vier Jungs (Sänger Brent Smith, Drummer Berry Kerch, Gitarrist Zach Meyers und Bassist Eric Bass) im wahrsten Sinne des Wortes auf die Bühne sprangen und da weitermachten, wo HALESTORM aufgehört hatten. Sänger Brent Smith wirbelte auf der Bühne zwischen Gitarrist Zach Meyers und Bassist Eric Bass wie ein wild gewordener Derwisch umher, sprang wechselweise au das Podest zu Schlagzeuger Berry Kerch und das am Bühnenrand um direkten Kontakt zu den Fans aufzunehmen. Die knapp 600 Fans in der Halle waren vollauf begeistert.
Zwischen dem 1. und 5. Februar bespielen Shinedown Konzerthallen in Hamburg, Berlin, München und Köln.
(c) RCR Christian Behring