MISSION: IMPOSSIBLE – Phantom Protokoll begeistert Deutschland

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Tom Cruise kam unter den ersten Gästen in die Münchner BMW-Welt an und verließ den roten Teppich als einer der letzten. Fast drei Stunden nahm er sich Zeit für Autogramme und Fotos mit den Fans. Die Veranstalter gaben sich Mühe, die Location dem Anlass entsprechend zu gestalten: glamourös und im klassischen Hollywoodstyle. Weitere Stargäste ließen nicht auf sich warten. Die Mischung aus Hollywood und Münchner High-Society wurde perfekt: Simon Pegg, Paula Patton, Brad Bird, Verena Kerth, Michael Bully Herbig, Rick Kavanian, der aus dem Erkan & Stefan-Duo bekannte Florian Simbeck stand dieses mal neben dem roten Teppich unter den Journalisten. Die Gäste, Fans und die Presse wirkten zufrieden. Schließlich wusste bereits jeder: der Film ist gelungen.

Mission: Impossible - Phantom Protokoll
Mission: Impossible - Phantom Protokoll

Wenn noch vor ein paar Jahren jemand gesagt hätte, dass Brad Bird, der im Regiestuhl für „Incredibles“ und „Ratatouille“ saß, die nächste „Mission: Impossible“ übernimmt, wäre dies höchstens als ein Witz empfunden worden. Jetzt gibt es keine Zweifel an der Richtigkeit dieser Wahl. Mission: Impossible – Phantom Protokoll ist wohl der beste Actionfilm des Jahres 2011.

Die Gerüchte, dass Jeremy Renner den Großteil der „Mission“ selbst erledigt, haben sich als nicht wahr erwiesen. Zum Glück steht im Zentrum des Geschehens immer noch Ethan Hunt. Es wäre auch zu schade, wenn dieser Film seinen charismatischen Helden verlieren und sich zur gewöhnlichen High-Tech-Abschlachtung verwandeln würde.

Wenn Sie sich zu den Zuschauern zählen, die auf die Kleinigkeiten wie Richtigkeit der Uniformen und Echtheit der Straßennamen achten, verderben Sie sich nicht die Laune und gehen Sie nicht ins Kino. Denn MI-4, wie auch jeder Bond-Film, ist ein Adrenalinfilm und übersteigt einen Realitätsanspruch der früheren Brad Bird Zeichentrickfilme nicht.

Nun zum Film. Wenn man den Hauptdarsteller betrachtet, der an der Glasfassade des höchsten Gebäudes der Welt klettert oder von Balkonen auf fahrende Autos springt, ist es schwer zu glauben, dass Tom Cruise nächstes Jahr ein halbes Jahrhundert wechselt. Die meisten Stunts wurden ja von ihm persönlich ausgeführt. Jeremy Renners Charakter wirkt eher dramatisch als heldenhaft. Dieser wird sich, wie zum Filmende ersichtlich, wohl im nächsten MI-Film entfalten.

Die „Mission: Impossible“ 4 ist gewiss ein großer Actionsprung im Vergleich zu den ersten drei, sowie zu den andern Filmen des „bondian“-Formates. Die niveauvolle Kampfchoreografie zeigen nicht nur Ethan Hunt und sein neuer Komplize, sondern auch formenreiche Ladies.

Die Münchner Premiere zeigte, dass das „Phantom Protokoll“ mit seinen atemberaubenden Szenen auf jeden Fall ein Film für die große Leinwand ist und die meisten Cruise-Fans nicht enttäuschen wird.

(c) RCR Sergej Tschernjawskij


(c) RCR Karl-Heinz Hofmann

 

Filmkritik:

Ethan Hunt und sein Team werden nach Rußland, genauer gesagt zum Kreml beordert, um dort unerkannt einzudringen und streng bewachte Dokumente sicherzustellen. Jedoch kommt alles ganz anders. Es gelingt ihnen gerade noch zu fliehen, kurz bevor eine gewaltige Explosion den Kreml zusammenkrachen lässt. Terroristen haben den Kreml dem Erdboden gleichgemacht. Durch diesen Vorfall werden Ethan Hunt und sein Team von Jägern zu Gejagten, da sie durch Intrigen für diesen Anschlag verantwortlich gemacht werden. Desweiteren sind die Weltmächte durch diese Vorkomnisse in Aufruhr. Es droht ein atomarer Krieg. Die Mission Impossible kann beginnen.

Mission Impossible Ghost Protocol ist anders. Dies wird bereits nach wenigen Minuten klar. In keinem der anderen MI Teile sind soviele humoristische Elemente vorhanden wie in Ghost Protocol. Auch der Umstand dass Ethan Hunt mit einem völlig neuen Team zusammearbeitet, mit Personen die er kaum kennt, denen er jedoch blind vertrauen muss, bietet genug Material um Hunt als kompetenten Leader strahlen zu lassen.

(c) RCR Sercan Arabaci

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