Hoher Besuch bei der Publishers‘ Night

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Die Publishers‘ Night ist eines der größten deutschen Medienevents, das sich bei Verlegern, Politikern und Medienfreunden besonderer Beliebtheit erfreut […]

Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) lud am Donnerstag rund 1000 Gäste in die Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom zur Publishers‘ Night 2011. In fünf Kategorien wurde die Goldene Victoria verliehen, eine Miniaturausgabe der Siegesgöttin, die am Großen Stern die Siegessäule ziert. Mit diesem Preis werden Persönlichkeiten geehrt, die dazu beitragen, das Bild Deutschlands  im In- und Ausland nachhaltig positiv zu verändern. Erster Preisträger war Henry Kissinger, US-Außenminister unter Richard Nixon und Friedensnobelpreisträger. Die Laudatio hielt kein geringerer als der deutsche Bundespräsident Christian Wulff, der die Verdienste Kissingers für die deutsch-amerikanischen Beziehungen vor dem Hintergrund des persönlichen Schicksals des in Fürth geborenen und vor den Nazis in die USA geflohenen späteren Geschichtsprofessors in Harvard würdigte. Nicht ohne anzumerken, dass Henry Kissinger sich bis heute immer über die Fußballergebnisse seines Heimatvereins Greuther Fürth informiert. Die Dankesrede des Geehrten begann in Englisch, doch dann wechselte er in seine Muttersprache Deutsch, wobei der fränkische Akzent nicht zu überhören war. Der mittlerweile 88-Jährige sprach von schwierigen politischen Aufgaben, die uns allen bevorstünden und zeigte  sich sehr bewegt, diesen Preis in Deutschland zu erhalten. Er endete damit, dass er sich wünschte, seine Eltern hätten das miterleben können. Standing Ovations für einen Mann, der wie nur wenige die Weltgeschichte durch Konfliktlösungen und Friedensstrategien im positiven Sinne beeinflusst hat.

Ein weiterer Preisträger war der polnische Ministerpräsident Donald Tusk, der als „Europäer des Jahres“ geehrt wurde. Leider musste er kurzfristig absagen, da er dreizehn Stunden später in Warschau bei der Vereidigung der neuen Regierung anwesend sein musste. Auch der Laudator, der Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, war nur per Videobotschaft zugeschaltet.  Wirklich anwesend aber war der fast 90-jährige Staatssekretär Wladyslaw Bartoszewski, der die Goldene Victoria stellvertretend entgegennahm und für seine auf deutsch gehaltene beeindruckende Rede stehende Ovationen bekam. Die „Goldene Victoria für Integration“ ging an Telekom-Chef René Obermann für verschiedenen Projekte, und der Verein Perspektiven wurde für sein soziales Engagement in Russland ausgezeichnet. Als Unternehmer des Jahres erhielt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post, Frank Appel, ebenfalls die begehrte Trophäe.

Nach dem offiziellen Teil ging es in einen anderen Saal, wo es allerlei kulinarische Genüsse wie „live gewolftes Tatar von der Uckermärcker Rinderhüfte“ oder „Ragout von Papaya mit Moosbeeren auf gestockter Kokosmilch“ und auch ein laktose- und glutenfreies Buffet gab.

Zu den Gästen der hochkarätigen Veranstaltung gehörten u.a. Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt, der russische Botschafter Wladimir Grinin, der US-Botschafter Philip Murphy, die Minister Thomas de Maizière und Wolfgang Schäuble, Katja Kessler und Kai Dieckmann, Patricia Riekel und Helmut Markwort, Bayern München Präsident und Laudator Uli Hoeneß, Isa Gräfin von Hardenberg, Stefanie Wittgenstein und Yared Dibaba, die die Veranstaltung moderierten, Lambertz-Chef Dr. Hermann Bühlbecker begleitet von Sarah Mühlhause, Rapper HarrisEve-Maren Büchner und Helmut SendlmeierAlexandra Oetker, Schauspielerin Veronica Ferres und Carsten Marschmeyer sowie Maria Furtwängler und Verleger Hubert Burda.

(c) RCR René du Vinage


(c) RCR Marcus Lienhardt

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